Der zweite Ötzi

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"Der Tote am Gletscher" wurde von Lenz Koppelstätter verfasst und vom Kiwi Verlag herausgegeben. Es ist der erste Fall des Commissario Grauner.

Vor einer wunderschönen Kulisse spielt sich ein schreckliches Verbrechen ab. In den Südtiroler Alpen wird eine Leiche eines Einsiedlers gefunden. Aufgespießt mit einem Speer. Der ganze Mord erinnert an den Ötzi Fund. Somit führen die Spuren der Ermittler bis tief in die Vergangenheit.

Der Südtirolkrimi ist in die Tage vom 21 Dezember bis zum 24 Dezember aufgeteilt.
Zuerst fängt das Büch ganz vielversprechend an. Ein Leichenfund,der dem des Ötzi ähnelt. Doch die anfängliche Euphorie verfliegt. Es wird in den ersten Kapiteln keine Spannung aufgebaut und man würde das Buch am liebsten wieder aus der Hand legen. Nach ein paar quälend lang erscheinenden Kapiteln wird aber endlich im letzen Abschnitt des Krimis(der 24 Dezember) Spannung aufgebaut. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass man ganz gefesselt von der Lektüre ist.
Gut ist, dass der Südtirol ausreichend beschrieben ist, sodass man sich auch zurechtfindet wenn man dort noch nie gewesen ist.
Die Hauptcharektere sind sehr speziell und gut ausgewählt.
Das Cover ist passend gestaltet und passt zur Thematik des Buches.

Insgesammt fand ich den Roman zum Schluss doch gelungen. Doch hätte ich ihn am liebsten nach den ersten zwei Kapiteln dem 21 und 22 Dezember aus der Hand gelegt, da der Schreibstil des Autors in diesen Kapiteln etwas anstrengend zu Lesen ist. Dafür passiert meiner Meinung nach am 24 Dezember viel zu viel, dass man sichtlich überfordert ist.