Ein Krimi mit höhen und tiefen

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alisleseecke Avatar

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Alpenkulisse, italienisches Flair und ein raffinierter Fall – ein Muss für alle Südtirol-Fans
Nachts auf dem Gletscher, da gehört der Mensch nicht hin. Da sind nur die Geister der Toten und der Sturm und der Schnee. Trotzdem entdeckt Skipisten-Toni im Dezember hoch oben ein seltsames Licht – und wenig später die Leiche eines Einsiedlers. Mit einer Pfeilspitze in der Schulter. Fast am selben Ort, an dem viele Jahre zuvor Ötzi, die weltberühmte Steinzeitmumie, gefunden wurde, die mittlerweile im Bozener Museum liegt. Ebenfalls von einer Pfeilspitze durchbohrt. Commissario Grauner, der an manchen Tagen lieber nur »Viechbauer« wäre, macht sich im tief verschneiten Schnalstal an die Ermittlungen. Unterstützt wird er von Saltapepe, seinem jungen Ispettore aus Neapel, der noch immer nicht versteht, was die Einheimischen an den Bergen finden. Zwischen Dorfintrigen, wortkargen Bewohnern, glühweinseligen Touristen, den kriminellen Machenschaften eines Skiliftunternehmers und kuriosen Ötzi-Spuren entwickelt sich ein hochspannender Fall, der weit in die Vergangenheit führt und die Ermittler vor immer neue Rätsel stellt.

Meinung:
Ich hatte dieses Buch bei einem Gewinnspiel gewonnen gehabt. Ich hatte dort mitgemacht, weil mir die Leseprobe sehr zugesagt hatte. Ins besonders hiervon der Anfang. Nur leider konnte das Buch meine vorherige Begeisterung nicht halten. Desto weiter ich kam, desto größere Probleme hatte ich mit den Protagonisten. Der Protagonist war mir anfangs sympathisch, wurde mir dann jedoch aufgrund seiner Art und Weise immer unsympathischer, aber zum Glück nicht gänzlich. .Saltapepe, sein Kollege, hingegen hat mir sehr gefallen und er war definitiv der sympathische von beiden.
Generell wirkte dieses Buch am Anfang recht zäh, es hatte einige Zeit gedauert bis ich mich da eingefunden hatte.
Da dieses Buch recht viel mit Fakten über Süd-Tirol und Ötzi gefüllt ist, kam es mir manchmal wie ein Geschichtsbuch vor, wobei ich dies Stellenweise auch sehr interessant fand.
Bedauerlicherweise muss ich sagen, dass mir in diesem Buch stark der Spannungsbogen gefehlt hat. Obwohl es zum Ende hin etwas spannender wurde, war am Anfang ein viel zu großes hin und her und die meisten Stellen waren doch recht in die Länge gezogen.
Der Schreibstil an sich war sehr interessant und definitiv mal was anderes. Dennoch lies sich das Buch flüssig und einigermaßen schnell lesen. Wenn ich nicht so viele Pausen zwischendurch gemacht hätte, wäre ich definitiv schneller fertig geworden.

Das Cover:
Das Cover finde ich nach wie vor immer noch sehr gut gestaltet. Ein Gebirge welches im Neben zu verschwimmen scheint und ein einzelner Mann, der dieses erklimmen möchte.
Ich empfinde es als sehr passend für dieses Buch.

Fazit:
Im großen und ganzen war dieses Buch nicht eine reinste Enttäuschung. Die Geschichte und die Idee dahinter gefiel mir recht gut. Ich empfehle dieses Buch für jeden Krimi- und Südtirol-Fan weiter.