Ein Südtirolkrimi

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Der Autor Lenz Koppelstätter ist in Bozen geboren und in Südtirol aufgewachsen. Mit "Der Tote am Gletscher" schreibt er seinen ersten Krimi, der im Südtirol, besonders im Südtiroler Schnalstal angesiedelt ist. Der Pistenraupenfahrer Toni stört in einer stürmischen Winternacht einen Unbekannten, der einen Leichnam auf einem Gletscher verschwinden lassen möchte. Der Tote ist schnell identifiziert, es ist ein einheimischer Sonderling und Außenseiter, der seit Jahren in einer Höhle im Wald haust. Verdächtige gibt es auch bald einige, es sind angesehene Bürger des Schnalstales. Kommissar Grauner, ein Einheimischer, und sein aus Neapel nach Südtirol versetzter Kollege Saltapepe, nehmen die Ermittlungen auf. Diese führen vom Schnalstalser Gletscher bald ins Ötzimuseum nach Bozen, wurde der Tote doch mit einem alten Pfeil aus den Beständen des Museums ermordet. Warum hatte der Museumsdirektor den Diebstahl des Pfeiles und die Erpressung durch Unbekannte nicht gemeldet? Wer hatte mit dem Toten noch eine Rechnung offen?
Der Autor schreibt mit sehr viel Kenntnis über die Geschichte und die Eigenarten der Südtiroler und baut diese geschickt in den Krimi ein. Mit Grauner betritt ein sympathischer Kommissar die literarische Bühne, von dem man noch mehr lesen möchte.
Koppelstätter ist ein spannendes, packendes Krimidebüt gelungen.