Mord á la Ötzi

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cybergirl Avatar

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Commissario Grauner lebt und Arbeitet in Südtirol. Er ist Viehbauer und Polizist da man sich als Bauer alleine heute nicht mehr ernähren kann.
Sogleich gibt es auch einen Toten, oben am Gletscher im Eis und Schnee da wo auch schon der Ötzi lag wird eine Leiche gefunden. Der Mann hat eine Pfeilspitze im Hals genau wie Ötzi.
Commissario Grauner und Ispettore Saltapepe beginnen mit den Ermittlungen.

Der Tote am Gletscher entführt den Leser in das wunderschöne Südtirol.
Der Autor Lenz Koppelstätter beschreibt die schöne Landschaft und geht auch auf die Geschichte Südtirols ein. Dabei Beschreibt er das südtiroler „Bergvolk“ als etwas eigenbrötlerisches Völkchen die sich nicht als Italiener fühlen und auch die Italiener nicht richtig „ernst“ nehmen.
Der Kommissar ist ein etwas gemütlicher und sehr sympathischer Zeitgenosse. Sein Kollege Ispettore Saltapepe stammt aus Neapel und ist ein „richtiger Italiener“ der immer davon träumte gegen die Mafia zu kämpfen bis er nach Südtirol versetzt wurde.
Die beiden verstehen und respektieren sich, was wahrscheinlich keiner zugeben würde.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist flüssig ohne viel unnötiges Drumherum, so dass man das Buch mit seinen etwas über 300 Seiten sehr schnell gelesen hat.
Viele Fassetten werden abgedeckt, mal ist es spannend mal lustig und dann wieder philosophisch.
Lenz Koppelstätter hat mit seinem Debütroman Der Tote am Gletscher einen sehr guten und empfehlenswerten Krimi geschrieben der durch seine Charaktere besticht und nicht immer ganz ernst zu nehmen ist.