Nicht nur ein klasse Krimi - auch ein Krimi mit Klasse!

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tintenklex Avatar

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„Der Tote in der Crown Row“ gibt mir totale Agatha-Christie-Vibes. Noch bevor der erste Zylinder im Roman erwähnt wurde, hatte ich schon ein Bild der Gentlemen alter Schule im Kopf, die mit edler Kopfbedeckung durch ein vergangenes London schreiten. Von der ersten Seite an werden Stimmung und Atmosphäre super aufgebaut und man fühlt sich direkt in der Zeit zurück versetzt. Der Mordfall tritt im Laufe der Handlung scheinbar immer wieder in den Hintergrund, während man immer mehr Informations-Schnipsel bekommt, die auf den ersten Blick unnötig detailliert scheinen, bis sich am Ende das ganze Bild zusammen fügt. Keine große Action, dafür ein riesiger Rätsel-Spaß mit einer sympathischen, wenn auch etwas schrägen Hauptfigur. Ich hoffe sehr, dass das nicht der letzte Fall von Sir Gabriel Ward bleiben wird.
Nebenbei erfährt man auch noch einige spannende Hintergrund-Infos über London, sodass man gleich Lust bekommt, in die Stadt zu reisen und sich den Temple ganz genau anzuschauen.