wer ermordete Lord Dunning
Das Cover lenkt einen sofort in die richtige Britische Richtung. Im Herzen von London liegt der Tempelbezirk. Es ist das Zentrum der englischen Rechtswelt. Der Anwalt Gabriel Ward hat genau hier seinen Sitz. Gleich am Anfang des Buches ist ein kleiner Stadtplan auf dem der Bezirk abgebildet ist. Somit kann man sich besser vorstellen wo sich alles abspielt. Lord Norman Dunning, der höchste Richter des Landes, wird ermordet aufgefunden. Seine Leiche wird frühmorgens vom Kronanwalt Ward entdeckt. Der Tempelbezirk ist eine Welt für sich die Ward nicht gerne verlässt. Den Toten erkennt er sofort, denn erst am Tage zuvor hat er im Gericht gegen ihn verloren. Gabriel wird beauftragt in dem Fall zu ermitteln. Das macht er dann auch auf seine ganz eigene Art. Gabriel empfindet bei seiner Arbeit einen Anflug von Unruhe angesichts dieser neuen Aufgabe. Seine Ermittlungen sind sachlich nüchtern und schnörkellos wie auch er selbst. Die Darstellung der Personen ist einfach genial gelungen. Man kann sie sich genauestens vorstellen. Jede Menge verborgene Bedeutungen und gesellschaftliche Regeln müssen bei der Aufklärung bedacht werden. Einfach bemerkenswert, wie er auf seine ganz eigene Art ermittelt. Denn wie sagt er sich, Wahrnehmungen können unzuverlässig sein. Am Ende ist er sich sicher seine gesamte Kraft in den emotionalen Wirren aufgebraucht zu haben. Es muss geklärt werden wer hat Lord Dunning ermordet und warum geschah es. Die Geschichte ist spannend und mit englischen Humor geschrieben. Fesselnd bis zum Schluß.