Herzfeldts dritter Fall

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halderia Avatar

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In 'Der Totengräber und der Mord in der Krypta' von Oliver Pötzsch muss Leopold von Herzfeldt einen mysteriösen Mord in der Gruft des Stephansdoms aufklären in den zu allem Unglück auch noch Geister verwickelt zu sein scheinen. Gleichzeitig stolpern Augustin Rothmayer und seine Adoptivtochter Anna über das seltsame Verschwinden von Waisenkindern.

Die Handlung im dritten Fall von Herzfeldt finde ich sehr gut gelungen. Wie auch in den ersten beiden Bänden gelingt es Pötzsch hervorragend den Verlauf zweier Ermittlungen miteinander zu verweben ohne dass es langweilig wird oder erzwungen wirkt. Auch das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere und ihre Eigenarten und zum Teil recht festgefahrenen Vorurteile dem jeweils Anderen gegenüber runden die Stimmung und Glaubwürdigkeit der Handlung ab.
Wobei meiner persönlichen Meinung nach Julia in ihrem Verhalten zum Teil recht nervtötend und kleinlich wirkt ohne einmal den Standpunkt Leopolds nachzuvollziehen.

Abschließend ist zu sagen, dass ich den drittel Teil der Reihe sehr gelungen, durchweg interessant und spannend finde. Auch das Thema rund um den Spiritismus im Wien des 19. Jahrhundert hat mir sehr zugesagt.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen gerade Fans von Herzfeldt und Rothmayer, sowie historischen Kriminalromanen.