Historienkrimi

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Man rutscht ungebremst in die Handlung: eine Krypta, in der Besucher eine Art Gespensterbahnbesuch erwarten. Wie schön gruselt es sich hier … Ach nö, da liegt ja wirklich ein Toter, der vor kurzer Zeit noch sehr lebendig war! Hat da wirklich Jemand aus dem Jenseits heraus Rache genommen?
Die sympathischen Protas der Vorgängergeschichte treten wieder engagiert und mutig auf, ermitteln zielstrebig und lassen sich von missgünstigen Vorgesetzten, Neidern oder Andersdenkenden nicht einschüchtern. Davon gibt es nicht wenige. Inspektor Leopold von Herzfeld und Polizeifotografin Julia Wolf, eine Frau mit interessantem Hintergrund, sind ein Vorzeigepaar. Sie kümmern sich nicht nur um schwebende Geister, weitaus dringlicher ist die Suche nach etlichen verschwundenen Jungen. Das leider mit einigen Längen.
Am meisten jedenfalls mochte ich Totengräber Augustin und seine Geschichten. Sein Charakter ist gut ausgearbeitet und glaubhaft. Dass nebenbei noch Historisches ( Elektrizität, Telefone, Daktyloskopie, Seancen und mehr) ebenso wie Wiener Lokalkolorit erwähnt wurde, wurde geschickt von Oliver Pötzsch einbezogen. Genau wie die erhellenden Begegnungen mit Sir Arthur Conan Doyle. Gelungene Fortsetzung der Totengräberstory!