Spannung und Historie gekonnt verknüpft

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wolverine007 Avatar

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Oliver Pötzsch entführt uns mit der „Der Totengräber und der Mord in der Krypta“ bereits das dritte mal in das Wien vor über 125 Jahren.

Leider habe ich die vorheringen Bände noch nicht lesen können, aber trotz diesem Wissens-Gap konnte ich mich trotzdem sehr gut in die Materie einlesen und wurde direkt warm mit den Hauptcharakteren.

Der Ermittler Leopold von Herzfeldt, Fotografin Julia Wolf und natürlich der spinnerte Totengräber - alle waren mir direkt symphatisch.

Die Geschichte beginnt mit einem spu/ektakulären Mord in der Krypta, der die Besucher an Geister oder ähnliches Übernatürliches glauben lässt. Dann verschwinden aus einem Waisenhaus auch noch Kinder und die Bevölkerung ist sich mit dem damals vorherschenden Aberglaube sehr sicher, dass hier Geister am Werke sind.

All dies müssen Leopold und sein Team auf den über 500 Seiten aufklären, parallel erfahren wir noch etwas über das Privatleben von Leopold und Julia und natürlich viel über Wien selbst.
Die vielen Seiten wirken nicht künstlich aufgebauscht, da es durchweg spannend bleibt und man eigentlich das Buch nie zur Seite legen mag.

In Summe ein toller dritter Band, der mich direkt dazu bewogen hat, die ersten beiden auch zu kaufen :)