Zaubern und morden

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druckdeufel Avatar

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Wieder einmal kann mich der Einstieg in ein Buch des Autors begeistern. Wie er die gruselige Atmosphäre des Auftritts des amerikanischen Zauberkünstlers vermittelt, ganz zwanglos zwei der wichtigsten Protagonisten in ihrer gegenwärtigen Situation abholt und mit leichter Hand in die vom ersten Moment an äußerst spannende Handlung einfügt, dabei so wunderbar das Flair des Wien der letzten Jahre des 19. Jahrhunderts einfängt und ausbreitet, ist phänomenal.
Charaktere, Dialoge, Details - alles wirkt lebendig und stimmig und zieht den Leser unmittelbar in das Geschehen hinein.
Nicht nur Bellini und Charles Banton sind große Zauberer, auch Oliver Pötzsch ist einer. Allerdings zersägt er die Jungfrau nicht selbst, dafür benutzt er Wörter und sein schriftstellerisches Genie.