Spannender, historischer Krimi mit Wiener Schmäh

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Wien 1896: Bei einem Zaubertrick des berühmten amerikanischen Zauberkünstlers Charles Banton kommt bei einem neuen Zaubertrick die Assistentin ums Leben. In der Nähe des Praters werden weitere Frauen getötet. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt und trifft dabei auf die Reporterin Julia Wolf, seine ehemalige und große Liebe. Der Totengräber des Wiener Zentralfriedhofes, Augustin Rothmayer, wird von Herzfeldt kontaktiert, und gemeinsam begibt sich das Dreiergespann auf die Jagd nach dem Mörder.

Der Autor versteht es wahrhaftig die Spannung aufrecht zu halten und einen in die Welt der Jahrhundertwende zu ziehen. Jedoch nicht nur in die schöne, glitzernde des Kaiserreichs, sondern in die Unterwelt bzw. allgemein auch in die Welt der Arbeiter. In diesem Buch im Speziellen, lernt man auch die besondere Welt der Künstler und Artisten kennen und wird durch geschickte Schilderung in die geheimnisvolle Welt gezogen.

Für mich war dieser Band, der erste von Oliver Pötzsch Totengräber Serie. Wichtig ist festzuhalten, dass er sich auch gut ohne die Vorgängerbände lesen lässt. Die Figuren sind klar und authentisch. Meiner Meinung nach werden die Personen auch sehr geschickt eingeführt, und man erfährt immer ausreichend, um ein entsprechendes Spannungsgefühl zu halten.
Die Karte von Wien im Einband und das Glossar einiger Wienerischer Begriffe, machen das Lesen auch für nicht Ortskundige einfach.

Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und werde mich nun durch die Vorgängerbände lesen.