Wie erwartet wieder großartig
Wien, 1896: Julia Wolf arbeitet jetzt für das Neue Wiener Journal, das sie zur Premiere der Zaubershow Charles Bantons schickt, um einen Artikel zu schreiben. Die Aufführung ist tatsächlich aufsehenerregend, vor allem aber dadurch, dass der Trick der zersägten Jungfrau scheitert, und die Frau wirklich zu Tode kommt, wie sich herausstellt, durch Manipulation. Leopold von Herzfeldt übernimmt die Ermittlungen und trifft nach längerer Zeit wieder auf Julia.
Auch der Totengräber Augustin Rothmayer wird, natürlich, erneut involviert, sein Wissen ist nicht nur von Leo gefragt, mit dem zusammen er an einem neuen Buch arbeitet. Julia erhält Hinweise, dass auf dem Prater Frauen verschwinden, und bittet Augustin, sich dort einmal umzuhören. Und auch dessen Pflegetochter Anna bleibt nicht außen vor, denn sie macht eine verstörende Entdeckung.
Da sind sie also alle wieder zusammen, die liebgewonnenen Charaktere der Reihe, und natürlich treten auch noch einige weitere auf, wie zum Beispiel Leos Kollegen und seine Zimmerwirtin. Darüber hinaus gibt es, gerade auf dem Prater eine ganze Reihe weiterer interessanter Personen, nette und weniger nette.
Überhaupt ist der Prater ein tolles Setting, das viel bietet, und Erinnerungen weckt. Wer ist, oder war es als Kind, nicht gerne auf dem Rummel. Ich fühle mich dort auch heute noch wohl, und konnte mir daher alles sehr gut vorstellen, auch wenn es sich hier um den historischen Prater handelt, die Gerüche und Geräusche hat man dennoch in Ohr und Nase. Auch sonst stimmt das Lokalkolorit und die Atmosphäre im gesamten Roman.
Leider gibt es dieses Mal keine Auszüge aus Augustins neuem Buch, wir dürfen aber an ein paar Experimenten und an Gesprächen mit Leo über das Buch teilnehmen, so dass man doch einen Eindruck bekommt. Schade finde ich es dennoch.
Die Geschichte ist wieder sehr spannend, man darf mitraten, und mit und um die Charaktere zittern. Erzählt wird wie gewohnt aus verschiedenen Perspektiven, so dass man alles umfänglich miterlebt. Auch das Privatleben spielt seine Rolle, so in Bezug auf die Beziehung zwischen Leo und Julia, und Augustin hat seine Probleme mit Anna, die langsam in die Pubertät kommt. Die Weiterentwicklungen im Privatleben gefallen mir sehr gut, denn die Protagonist:innen sind mir ans Herz gewachsen, und ich möchte sie nicht nur im Kriminalfall begleiten.
Am Ende ist fast alles gut zu Ende gebracht, ich hätte mir nur noch die Antwort auf eine Frage gewünscht, nämlich nach den Hintermännern in einem der Fälle. Sicher ist es schwierig, diese zu erwischen, aber wenigstens einen hätte ich gerne erwischt gesehen.
Natürlich gibt es auch wieder eine Karte, ein Personenverzeichnis, ein Glossar der Wiener Ausdrücke und ein lesenswertes Nachwort des Autors.
Die Reihe ist mir vom ersten Band an ans Herz gewachsen, und das hat sich auch mit diesem vierten nicht geändert. Ich hoffe, der Totengräber ermittelt noch recht lange. Wer die Reihe mag, sollte hier wieder zugreifen, Neueinsteigern empfehle ich, bei Band 1 einzusteigen.
Auch der Totengräber Augustin Rothmayer wird, natürlich, erneut involviert, sein Wissen ist nicht nur von Leo gefragt, mit dem zusammen er an einem neuen Buch arbeitet. Julia erhält Hinweise, dass auf dem Prater Frauen verschwinden, und bittet Augustin, sich dort einmal umzuhören. Und auch dessen Pflegetochter Anna bleibt nicht außen vor, denn sie macht eine verstörende Entdeckung.
Da sind sie also alle wieder zusammen, die liebgewonnenen Charaktere der Reihe, und natürlich treten auch noch einige weitere auf, wie zum Beispiel Leos Kollegen und seine Zimmerwirtin. Darüber hinaus gibt es, gerade auf dem Prater eine ganze Reihe weiterer interessanter Personen, nette und weniger nette.
Überhaupt ist der Prater ein tolles Setting, das viel bietet, und Erinnerungen weckt. Wer ist, oder war es als Kind, nicht gerne auf dem Rummel. Ich fühle mich dort auch heute noch wohl, und konnte mir daher alles sehr gut vorstellen, auch wenn es sich hier um den historischen Prater handelt, die Gerüche und Geräusche hat man dennoch in Ohr und Nase. Auch sonst stimmt das Lokalkolorit und die Atmosphäre im gesamten Roman.
Leider gibt es dieses Mal keine Auszüge aus Augustins neuem Buch, wir dürfen aber an ein paar Experimenten und an Gesprächen mit Leo über das Buch teilnehmen, so dass man doch einen Eindruck bekommt. Schade finde ich es dennoch.
Die Geschichte ist wieder sehr spannend, man darf mitraten, und mit und um die Charaktere zittern. Erzählt wird wie gewohnt aus verschiedenen Perspektiven, so dass man alles umfänglich miterlebt. Auch das Privatleben spielt seine Rolle, so in Bezug auf die Beziehung zwischen Leo und Julia, und Augustin hat seine Probleme mit Anna, die langsam in die Pubertät kommt. Die Weiterentwicklungen im Privatleben gefallen mir sehr gut, denn die Protagonist:innen sind mir ans Herz gewachsen, und ich möchte sie nicht nur im Kriminalfall begleiten.
Am Ende ist fast alles gut zu Ende gebracht, ich hätte mir nur noch die Antwort auf eine Frage gewünscht, nämlich nach den Hintermännern in einem der Fälle. Sicher ist es schwierig, diese zu erwischen, aber wenigstens einen hätte ich gerne erwischt gesehen.
Natürlich gibt es auch wieder eine Karte, ein Personenverzeichnis, ein Glossar der Wiener Ausdrücke und ein lesenswertes Nachwort des Autors.
Die Reihe ist mir vom ersten Band an ans Herz gewachsen, und das hat sich auch mit diesem vierten nicht geändert. Ich hoffe, der Totengräber ermittelt noch recht lange. Wer die Reihe mag, sollte hier wieder zugreifen, Neueinsteigern empfehle ich, bei Band 1 einzusteigen.