Düsterer Thriller mit Sogwirkung

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timothy Avatar

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Bereits nach den ersten Seiten von Der Trailer war ich in die düstere Welt der Ardennen und die bedrohliche Atmosphäre von Camp Donkerbloem hineingezogen. Die Leseprobe bietet einen spannungsgeladenen Einstieg, der neugierig auf den weiteren Verlauf macht.

Der Prolog ist atmosphärisch dicht und bildhaft geschrieben. Man spürt die uralte, düstere Geschichte der Landschaft förmlich. Dann folgen zwei temporeiche Handlungsstränge: Zum einen erleben wir die junge Lisa hautnah mit, als sie im Wohnwagen um ihr Leben fürchtet — atemlos spannend! Zum anderen lernen wir die suspendierte Hamburger Kommissarin Frieda Stahnke kennen, die sich trotz aller privaten und beruflichen Probleme an den alten Fall von Lisa Martin herantastet.

Auch der Perspektivwechsel zu Wout, einem undurchsichtigen Barbesitzer mit dunkler Vergangenheit, sorgt für zusätzlichen Nervenkitzel. Wie die einzelnen Handlungsfäden zusammenlaufen werden, ist nach der Leseprobe noch offen — das macht es umso reizvoller, weiterzulesen.

Der Schreibstil ist klar, temporeich und sehr gut lesbar. Die Dialoge wirken authentisch, die Charaktere haben Ecken und Kanten, was sie glaubwürdig und interessant