Ein gemächlicher Thriller

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keepthejoy Avatar

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Ich bin sehr gut in die Geschichte eingestiegen und fand besonders die Umstände des Verschwindens der jungen Frau spannend, da sie für mich originell gestaltet waren.
Dafür, dass die Figuren teilweise unausgereift wirken, hätte die Handlung für meinen Geschmack rasanter verlaufen können. Stattdessen präsentiert sich die Geschichte eher gemächlich. Meiner Ansicht nach werden Stereotypen bedient, was zwar nicht grundsätzlich schlecht ist – schließlich machen Widersprüche in den Charakteren oft interessant –, doch müssen diese Figuren dabei authentisch bleiben. Besonders gegen Ende erschien mir die Entwicklung der Kommissarin nicht ganz schlüssig. Vielleicht ergibt sich das aber noch in der Fortsetzung.
Außerdem habe ich mich gefragt, warum bei einer türkischstämmigen Figur immer wieder vom „Türken“ gesprochen wird. Welche Funktion soll es haben, die Figur wiederholt so zu bezeichnen? Es ist für mich überflüssig, immer wieder auf die Herkunft hinzuweisen.
Insgesamt hat mich die Geschichte nicht vollständig gepackt, weshalb ich die Fortsetzung nicht lesen werde. Dennoch hat das Buch unterhalten und ich habe es gerne weitergelesen.