Grandioser Auftakt einer spannenden und atmosphärisch dichten Thriller-Trilogie
Mit diesem Thriller legt der Autor Linus Geschke den grandiosen ersten Band einer neuen Trilogie vor, in deren Mittelpunkt mit dem Camp Donkerbloem ein Campingplatz in Belgien steht.
Als die Hamburger Kriminalkommissarin Frieda Stahnke nach einer Intrige vom Dienst suspendiert wird, nimmt sie die Teilnahme an einem True-Crime-Podcast, die sie bereits zuvor zugesagt hat, als willkommene Abwechslung. In dem Podcast geht es um Lisa Martin, die aus dem gleichen Ort wie Frieda stammt und vor 14 Jahren auf einem einsamen Campingplatz in den Ardennen spurlos verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist. In Köln wird der Belgier Wout Meertens, der in der Domstadt eine eher heruntergekommene Bar betreibt, durch den Podcast an eine dunkle Episode aus seiner Vergangenheit erinnert, die er längst vergessen glaubte. Er könnte durchaus Hinweise zur Lösung des Falles liefern, möchte aber mit der Polizei aus guten Gründen eher nichts zu tun haben. Doch der Podcast setzt eine Entwicklung in Gang, die ihn dazu zwingt, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und steuert sie konsequent auf einen fulminanten Showdown zu, der zumindest den Fall Lisa Martin zu einem überraschenden, aber durchaus schlüssigen Ende bringt, bei dem keine wesentlichen Fragen offenbleiben. Parallel zur Haupthandlung entwirft er aber auch den einen oder anderen Nebenstrang, der in den nachfolgenden Bänden weitergesponnen werden muss. Kurze Kapitel mit ständigen Perspektiv- und Ortswechseln sorgen dabei für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze zudem von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Linus Geschke versteht es meisterhaft, lebendige Charaktere zu erschaffen, bei denen die Grenzen zwischen Gut und Böse immer wieder verwischen. So schafft er es dann auch, dass einem beim Lesen sogar ein unverbesserlicher Macho und Chauvinist wie Wout irgendwie ans Herz wächst und man hofft, dass er dem Schlamassel, in den er gerät, doch noch halbwegs unbeschadet entkommen kann.
Wer Gefallen an düsteren Thrillern mit eher ungewöhnlichen Protagonisten findet, wird hier bestens bedient und sehr spannend unterhalten. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände der Trilogie liegt gleich ziemlich hoch.
Als die Hamburger Kriminalkommissarin Frieda Stahnke nach einer Intrige vom Dienst suspendiert wird, nimmt sie die Teilnahme an einem True-Crime-Podcast, die sie bereits zuvor zugesagt hat, als willkommene Abwechslung. In dem Podcast geht es um Lisa Martin, die aus dem gleichen Ort wie Frieda stammt und vor 14 Jahren auf einem einsamen Campingplatz in den Ardennen spurlos verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist. In Köln wird der Belgier Wout Meertens, der in der Domstadt eine eher heruntergekommene Bar betreibt, durch den Podcast an eine dunkle Episode aus seiner Vergangenheit erinnert, die er längst vergessen glaubte. Er könnte durchaus Hinweise zur Lösung des Falles liefern, möchte aber mit der Polizei aus guten Gründen eher nichts zu tun haben. Doch der Podcast setzt eine Entwicklung in Gang, die ihn dazu zwingt, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und steuert sie konsequent auf einen fulminanten Showdown zu, der zumindest den Fall Lisa Martin zu einem überraschenden, aber durchaus schlüssigen Ende bringt, bei dem keine wesentlichen Fragen offenbleiben. Parallel zur Haupthandlung entwirft er aber auch den einen oder anderen Nebenstrang, der in den nachfolgenden Bänden weitergesponnen werden muss. Kurze Kapitel mit ständigen Perspektiv- und Ortswechseln sorgen dabei für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze zudem von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Linus Geschke versteht es meisterhaft, lebendige Charaktere zu erschaffen, bei denen die Grenzen zwischen Gut und Böse immer wieder verwischen. So schafft er es dann auch, dass einem beim Lesen sogar ein unverbesserlicher Macho und Chauvinist wie Wout irgendwie ans Herz wächst und man hofft, dass er dem Schlamassel, in den er gerät, doch noch halbwegs unbeschadet entkommen kann.
Wer Gefallen an düsteren Thrillern mit eher ungewöhnlichen Protagonisten findet, wird hier bestens bedient und sehr spannend unterhalten. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände der Trilogie liegt gleich ziemlich hoch.