Hochspannung von der ersten Seite an

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r.e.r. Avatar

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Was für ein furioser Start. Allein das erste Kapitel hätte schon gereicht um dieser Geschichte unentrinnbar ausgeliefert zu sein.

Sibylle wacht aus einem düsteren Traum, in dem ihr kleiner Sohn entführt wurde, auf. Aber das Erwachen bringt ihr keine Erleichterung sondern verschlimmert den Alptraum. Sie befindet sich in einem fensterlosen Krankenhauszimmer, verkabelt an Maschinen. Langsam kehrt ihre Erinnerung zurück. Das Abendessen im Restaurant mit ihrer Freundin, der Heimweg zu Fuß durch den dunklen Park. Aber was genau ist dort passiert und wo befindet sie sich jetzt. Der Arzt Dr. Muhlhaus klärt sie auf, das sie bei einem Überfall in dem nächtlichen Park einen Schlag auf den Kopf erhielt und zwei Monate im Koma lag. Als Sybille jedoch nach ihrem Sohn Lukas fragt, reagiert der Arzt unerwartet. Sie habe keinen Sohn lässt er sie wissen. In ihrer Verzweiflung überrumpelt Sibylle den Arzt und flieht, nur mit einem Nachthemd bekleidet, aus der Klinik. Sie muß nach Hause und ihren Sohn finden. Eine mitleidige Passantin nimmt sie im Auto mit. Und ein geheimnisvoller Mann setzt sich an ihre Fersen.

Arno Strobel nimmt den Leser von der ersten Zeile an gefangen. Auch wenn die Geschichte scheinbar nichts neues bietet. Erwachen aus dem Koma, mysteriöse Ärzte, verschleierte Erinnerungen, geheimnisvolle Verfolger. Diese Kombinationen findet man in Geschichten so oder so ähnlich immer wieder. Strobel schafft es jedoch von Beginn an Interesse beim Leser zu wecken und eine Verbindung zur Hauptfigur herzustellen. Klar, präzise und eindringlich schildert er die Situation. Und weckt beim Leser große Neugier, was Sibylle am Ende der Autofahrt vorfinden wird.