"Sie irren sich. Sie haben keinen Sohn."

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mh1987 Avatar

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Der absolute Albtraum einer Frau: Sie erwacht nach 2 Monaten aus dem Koma und niemand will ihr glauben, dass sie einen Sohn hat! - Damit beginnt die Leseprobe von Arno Strobels Psychothriller "Der Trakt". Im weiteren Verlauf versucht die Frau, Sybille Aurich, aus dem mysteriösen Krankenhaus zu fliehen und ihren Sohn zu suchen. Die Leseprobe endet, als sich Sybille in dem Auto einer ihr unbekannten Frau befindet, die sie nach Hause fahren will.

 

Das Buch beginnt mitten im Geschehen und fesselt von der ersten Seite an. Da die Handlung größtenteils aus Sybilles Perspektive geschrieben ist, weiß der Leser genauso viel wie die Protagonistin – also anfangs nur sehr wenig – und das macht bisher den Reiz der Story aus. Man fühlt sich sehr stark mit ihr verbunden und will einfach wissen, was los ist. Dem blinden Leser werden am Ende der Leseprobe schon die ersten Körnchen vorgeworfen, aus denen er vermutlich noch gar nicht schlau werden kann, aber das macht es ja nur noch fesselnder.

Der Nervenkitzel während des Lesens liegt der Unwissenheit und dem starken Tatendrang zugrunde und wenn Herr Strobel dies im weiteren Verlauf der Handlung ähnlich gestaltet, wird das Buch der absolute Page-Turner, der ihm einen Platz ganz oben in den Bestseller-Listen sichern wird.

 

Bisher mit Abstand die beste Leseprobe, die ich in meiner noch recht kurzen Karriere bei vorablesen (bzw. überhaupt) gelesen habe. Ich würde mich geehrt fühlen, das Buch vorab komplett lesen und rezensieren zu dürfen. :-)