Spannung pur!

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snuuuke Avatar

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Schlimm genug, das Sybille allein in einem unheimlichen, abgedunkelten Krankenhaus aufwacht - als der Arzt aber hereinkommt behauptet er, in ihrem Gehirn sei etwas durcheinandergekommen und ihr sechsjähiger Sohn Lukas, von dem sie so lebhafte Erinnerungen hat, existiere gar nicht.

Die Mysterien häufen sich, als Sybille ohne Probleme aufstehen und gehen kann, obwohl sie doch angeblich 2 Monate nach einem Schlag auf den Kopf im Koma gelegen haben soll. Als der zunächst freundlich wirkende Arzt sie dann auch noch ihrem Zimmer einsperrt, entschließt sie sich zu einer überstürzten Flucht.

Allein schon die Handlung ist extrem spannend und zieht den Leser sofort in ihren Bann. Was ist hier los? Was ist wahr und was Einbildung? Hat Sybille wirklich Wahnvorstellungen oder wird ihr ein übles Spiel gespielt? Angeheizt wird die Situation noch durch Hans, der nur sehr kurz erwähnt wird und Ereignisse beinflusst, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen.

Auch die Schreibart trägt gut zur allgemeinen Spannung bei - die Sätze sind nicht zu ausschweifend und Arno Strobel kommt immer direkt auf den Punkt.

Ich kann kaum erwarten, wie es weitergeht! Nach dem eher enttäuschenden Ende von "Splitter" habe ich große Hoffnungen in die ähnliche Thematik von "Der Trakt".