Was ist Realität - was ist Fiktion?

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Wow, ein richtiger Pageturner. Schon nach den ersten Seiten hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und die Enttäuschung war groß als die Leseprobe endete.

Sibylle Aurich erwacht in einem Zimmer ohne Fenster und Türklinken, mit Schläuchen an Monitoren angeschlossen sowie mit einem Krankenhaushemdchen bekleidet. Sie versucht sich an ihre letzten Wahrnehmungen zu erinnern. War es die Entführung ihres sechsjährigen Sohnes Lukas oder war dieses nur ein Traum? Dann kommt die Erinnerung – Abendessen mit der Freundin – Abkürzung durch den Park – Schritte auf dem Schotter. Sibylle ist verwirrt. Als der Arzt Dr. Muhlhaus ihr Zimmer betritt und ihr erklärt, dass sie im Park überfallen worden ist und zwei Monate im Koma gelegen hat, wird die Verwirrung immer größer. Als sie sich beim Arzt nach ihrem Sohn erkundigt, wird ihr mitgeteilt, dass sie keinen Sohn hat. Ein Alptraum für Sibylle beginnt und sie nutzt einen passenden Moment und flieht aus dem Kellertrakt einer Privatklinik.

Eine spannende und sehr dicht geschilderte Leseprobe. Die Geschichte ist sehr flüssig und temporeich geschrieben, man konnte nicht aufhören zu lesen. Die Situation, in der sich Sibylle befand, war sehr gut dargestellt und lief wie ein Film vor dem inneren Auge ab. Als Leserin bleibe ich mit vielen offenen Fragen zurück. Was ist Realität, was ist Fiktion? Von welchen unheimlichen Ereignissen erfahren wir im weiteren Verlauf des Buches? Das Buch hat mich gepackt.