Wow, das liest sich wie ein Alptraum

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glücksklee Avatar

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Arno Strobel hat es mit der hier zur Verfügung gestellten Leseprobe geschafft, meine Aufmerksamkeit sofort zu fesseln. Alles beginnt mit der Entführung von Sibylle's Sohn Lukas und dann gibt es einen Zeitsprung und Sibylle erwacht in einem dunklen Raum, ohne zu wissen, wie sie dort hin gekommen ist.

Sibylle weiß, sie hat einen Sohn und einen Ehemann.

Nachdem sie jedoch in diesem merkwürdigen Krankenzimmer erwacht, das keine Fenster hat und dessen Tür von außen verriegelt werden kann, stellt der "Arzt" Dr. Muhlhaus ihre Welt auf den Kopf. Ob Dr. Muhlhaus wirklich ein Arzt ist, oder was für eine Art von Arzt er ist, das ist hier die Frage. Er erscheint in einem zu großen Kittel und verhält sich nicht wie ein Mediziner oder Psychologe. Er eröffnet seiner Patientin, dass sie keinen Sohn habe und erklärt ihre Überzeugung dadurch, dass es sich um eine Ausgeburt ihres durcheinander geratenen Gehirns handele.

Sibylle erinnert sich, dass sie abends auf dem Heimweg in einem Park überfallen wurde. Als Dr. Muhlhaus ihr berichtet, sie habe 8 Wochen im Koma gelegen, Sibylle aber ohne Schwierigkeiten aufstehen und gehen kann, wird sie noch misstrauischer, als sie es bei ihrem ersten Erwachen war.

Sibylle gelingt die Flucht aus diesem merkwürdigen Gebäude, in dem ihr "Krankenzimmer" liegt und macht sich auf den Weg nach Hause. Was wird sie dort vorfinden? Und lag ihre gelungene Flucht in der Absicht ihres Arztes? Es scheint jedenfalls so.

Ich muss sagen, die Geschichte rund um Sibylle ist einfach unglaublich spannend.

Was hat es mit diesem merkwürdigen "Arzt" auf sich, welche Rolle spielt Hans, der am Ende der Leseprobe kurz vorgestellt wird und was ist tatsächlich mit Sibylle geschehen. In welches Spiel ist sie da hineingeraten und was ist die Motivation, die sich dahinter verbirgt.

Ist Sybille tatsächlich geistig verwirrt? Nach dieser Leseprobe kann man sich nicht 100%ig sicher sein.

"Der Trakt" ist wahrscheinlich eines der Bücher, das ich in einer Nacht durchlesen würde, weil der Drang zu erfahren, was als nächstes geschieht bzw. aufzudecken, was tatsächlich los ist, einen das Buch nicht aus der Hand legen lässt.