Generationengeschichten in Schweden

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Wie auch schon der erste Band, konnte mich auch der 2. Band der Jahreszeiten-Saga leider nicht vollends überzeugen. Das Setting hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen: die Pension, der Hof und auch Kopenhagen waren schön beschrieben und kreierten Wohlfühlatmosphäre.
Die Geschichte setzte dort fort, wo der erste Band endete. Vanja, Josefine und Sally - drei Frauen, drei Generationen: ihre Geschichte von Auseinander- und Wiederzusammenfinden wird erzählt und dargestellt. Dabei treffen wir auch alte Bekannte, wie Peter oder Harald. Diese Nebencharaktere machen die Geschichte spannend, aber auch unübersichtlicher. Generell hielten mich die ständigen Personen- und Zeitsprünge etwas davon ab, wirklich tief in die Geschichte einzutauchen. Auch wenn die Geschehnisse der Vergangenheit interessant wären, werden sie eher in den Hintergrund gedrängt und kommen nur hin und wieder vor. Dabei wären gerade diese das Interessante an dem Buch.
Vanjas Geschichte wird immer wieder aufgegriffen, aber nach meinem Gefühl nie zu Ende erzählt. Sally hat mit ihrer Pension viel zu tun - dadurch spielt sich dort viel ab, was mich grundsätzlich nicht stören würde, aber dadurch kommt es für mich zu Längen, die möglicherweise vermeidbar gewesen wären. Josefines Geschichte finde ich von den Dreien noch am interessantesten, aber bei ihr kann ich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen.
Für mich zwar ein interessantes Buch, bei dem jedoch leider der Fluss fehlt.