Der Trick

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Ein passendes Cover, das hingucken läßt und auch zum Inhalt des Buches paßt. Eine spannende Leseprobe, gut geschrieben und eine lange Zeitspanne überbrückend. Der erste Teil beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts in Prag. Hier lebt der Rabbiner Laibl Goldenhirsch mit seiner Frau Rifka in ärmlichen Verhältnisssen. Sie sind bescheiden und genügsam, was ihnen zu ihrem Glück fehlt, ist ein Sohn. Laibl ist Schriftgelehrter und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Welt zu verstehen. Sein Wissen gibt er an seine Schüler weiter. Sein beschauliches Leben nimmt ein jähes Ende, als der Erste Weltkrieg ausbricht und er zum Militär einberufen wird. Er versteht de Welt nicht mehr, was hat er mit dem ermordeten Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo zu tun. Für seine Frau begann eine schwere Zeit. Sie mußte aufs Land fahren und ihre Habseligkeiten gegen Lebensmittel eintauschen. Aber sie mußte auch Mosche, ihren Nachbarn, trösten, der von seiner Frau verlassen wurde. Überraschend aber kehrte Laibl Goldenhirsch heim. Wegen einer Beinverletzung humpelte er zwar, war aber vom Kriegsdienst freigestellt, und kurz nach seiner Heimkehr eröffnete ihm seine Frau, daß sie schwanger sei. Wie kann das sein so kurz nach meiner Heimkehr sinnierte Laibl, aber seine Frau bestand darauf, daß dies ein Geschenk Gottes sei.

Anfang des 21. Jahrhunderts beginnt die Geschichte um den knapp elfjährigen Max Cohn, dem seine Eltern eröffneten, daß sie sich scheiden lassen wollten. Viel mehr ist aus der Leseprobe nicht zu erfahren. Aber beide Teile sind so gut geschrieben und machen schon vom Inhalt her neugierig aufs Weiterlesen. Ich bin sehr gespannt, wie die beiden Teile zueinanderfinden und was der Sohn von Laibl Goldenhirsch und Max Cohn verbindet.