Kein Mainstream-Roman

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Der Roman "Der Trick" von Emanuel Bergmann scheint ein etwas anderes Buch und keine Mainstream-Geschichte zu sein. Der Autor beginnt mit der Schilderung der Lebensumstände der Eheleute Laibl und Rifka Goldenhirsch, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Prag leben. Beide sind glücklich miteinander, obwohl sie sich vergeblich ein Kind wünschen. Zu Beginn des 1. Weltkrieges meldet sich Laibl freiwillig und muss, als er verwundet aus dem Krieg heimkehrt feststellen, dass Rifka sich von ihrem Nachbarn hat schwängern lassen. Er akzeptiert aber die Schwangerschaft, da er es als Geschenk betrachtet, so doch noch Vater sein zu können. Das ist der erste Erzählstrang der in der Leseprobe entwickelt wird. Die zweite Geschichte handelt von einem kleinen Jungen, der in Los Angeles zum Beginn des 21. Jahrhunderts lebt. Der kleine Max Cohen ist verzeifelt darüber dass seine Eltern sich scheiden lassen wollen. In der Leseprobe wird nicht klar, wie diese beiden Erzählstränge zusammengehören. Allerdings klingt im Klappentext des Romanes an, dass beide Geschichten bei einem Zauberkünstler namens "Der große Zabbatini" zusammenlaufen. Ich mag die Art und Weise wie Emanuel Bergmann schreibt sehr. Da der Diogenes-Verlag immer ein sehr gutes Händchen für außergewöhnliche Autoren und Romane hat, glaube ich dass die Lektoren auch hier wieder einen Volltreffer gelandet haben. Ich lese auf jeden Fall äußerst gerne diese "etwas anderen" Bücher und würde mich freuen dieses vorablesen zu dürfen.