Tragisch komisch!

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Diese Leseprobe hat mir hervorragend gefallen! Schon das Bild auf dem Cover passt gut zur Zeit des großen Zabbatinis und der kurze Titel bleibt sofort im Kopf. Der Anfang ist unheimlich amüsant geschrieben. Ich mag diesen Humor, der unterschwellig zwischen den Zeilen mitschwingt. Am besten hat mir gefallen, wie Rifka feststellt, dass sie ihren Mann so gar nicht vermisst :-) Sie hat es aber auch faustdick hinter den Ohren! Wie kann sie nur auf die Idee kommen, Laibl würde ihr die unbefleckte Empfängnis abnehmen? Seine Reaktion auf das Kind, das nicht von ihm stammt, fand ich erstaunlich. Der arme Mosche scheint sich ja wirklich in Rifka verliebt zu haben, so traurig wie er nach Laibls Rückkehr wirkte. Ich bin gespannt darauf zu erfahren, was man noch aus seiner Zeitspanne erfährt und wie er dazu kommt, sich dem Zirkus anzuschließen.
Von Max erfahren wir noch nicht viel, aber das, was wir erfahren, ist schon traurig. Eine Scheidung ist für Kinder nie einfach und es wird nachvollziehbar geschildert, dass Kinder eben doch mehr spüren, als Eltern denken. Max wird unheimlich sympathisch dargestellt und man muss ihn sofort ins Herz schließen!
Der Schreibstil der Autors gefällt mir. Man bemerkt einen Unterschied zwischen den beiden Zeitspannen, was ich immer sehr wichtig finde, da es Authentizität vermittelt. Der Humor ist gelungen, ebenso die ernsteren Töne, die immer wieder gegenwärtig sind. "Der Trick" verspricht ein humorvoller und zugleich bewegender Roman zu werden.