Von Wundern und Pizza

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Auch wenn man den Klappentext nicht kennt, ahnt man als Leser doch schon, woher denn das "Wunder" Kind für die beiden Goldenhirschs so kommt. Im Sinn des Friedens für alle Beteiligten hoffe ich wirklich, dass Laibl es so annimmt und nicht weiter nachfragt. Die Beschreibung Prags um die damalige Zeit und auch die Leiden, die für die (meistens) Frauen damit einhergehen, finde ich gut beschrieben. Auch die Welt des Rabbis ist für den Leser greifbar und man hat ihn fast liebgewonnen, als er in den Krieg muss. Den Zusammenhang mit dem zweiten Kapitel sieht man nicht so schnell, aber das klärt sich dann im Verlauf des Buches sicher und auch der Klappentext gibt da Andeutungen. Hier ist es die Weltsicht eines Kindes, die im Mittelpunkt steht. In dessen Leben spielen Schule, Freunde, Spielzeug und die Familie eine Rolle. Eine Familie, die auseinanderzubrechen droht. Man bekommt ein wehmütiges Gefühl, wenn man liest, wie sich ein Kind mit der bedrohlichen Situation versucht abzufinden und sich dabei an Pizza festhält..