Diese Leseprobe klingt nach bestem Diogenes-Lesefutter: ein humorvoller und warmherziger Stil, eine Geschichte, die fesselnd zu werden verspricht, unterschiedlichste Schauplätze und Zeiten, wohin der Leser entführt wird. Doch der Reihe nach: „Der Trick“ von Emanuel Bergmann beginnt in Prag zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo Rabbi Laibl Goldenhirsch mit seiner Frau Rifka lebt. Als er in den Krieg zieht, muss sie den Alltag ohne ihn bewältigen, was ihr zwar leicht fällt, dennoch „fehlt er ihr. Noch nie hatte sie etwas so Unnützes mit solcher Leidenschaft vermisst.“ Und als er zurückkehrt, geschieht nach wenigen Tagen ein Wunder: endlich ist Rifka schwanger.
Fast ein Jahrhundert später in Los Angeles: der zehnjährige Max hat zwar geahnt, dass nicht alles stimmt, aber als seine Eltern ihm eröffnen, dass sie sich scheiden lassen wollen, fällt er aus allen Wolken. Und will dies auf jeden Fall verhindern.
Fast ein Jahrhundert später in Los Angeles: der zehnjährige Max hat zwar geahnt, dass nicht alles stimmt, aber als seine Eltern ihm eröffnen, dass sie sich scheiden lassen wollen, fällt er aus allen Wolken. Und will dies auf jeden Fall verhindern.