Zauberei mit Humor

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sommerlese Avatar

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Diese Leseprobe hat mich sprachlich schon überzeugt. Wie hier mit Worten umgegangen wird, ist einzigartig. Treffend und dennoch einfach wird hier bildhaft und mal humorvoll, mal ernsthaft erzählt. Echt toll!
Es geht um die Geschichte eines Rabbinersohnes, der ein Zauberer wird und einem Jungen helfen will. Er glaubt an die Magie und möchte auf diese Art die Scheidung seiner Eltern verhindern.

Das ärmliche jüdische Ehepaar Laibl und Rifka Goldenhirsch lebt in Prag. Der Ehemann wird zum Militär einberufen. Der Autor beschreibt die Beziehung der Beiden mit humorvollen Worten. So findet Rifka, dass ihr Ehemann eigentlich im Haushalt nutzlos ist und fragt sich, warum sie so etwas Unnützes so leidenschaftlich vermissen könne. Das ist ein subtiler Humor, der mir gut gefällt.
Auch die Erklärung für die Schwangerschaft, an der Laibl nicht beteiligt war, ist herrlich. Das scheint ein ganz besonderer Roman zu sein, den es zu lesen gilt.