Arno Strobel hat ja mittlerweile Routine im Erzeugen atemberaubender Spannung und macht nun alles richtig: Nach Ausflügen in eher high-concept-orientierte Thriller sagt er den technischen Gimmicks für ein Weilchen Adieu und versucht sich diesmal an eher klassisch aufgebautem Nägelbeißer-Stoff. Und das zeigt Wirkung: Makellos strukturiert, dynamisch erzählt und mitleidlos konsequent erfindet Strobel im "Trip" eine Geschichte, die ungemütlich nah an der Wirklichkeit liegt und daher umso härter trifft. Gewürzt mit all den Zutaten eines klassischen Horrorfilms oder Terror-Thrillers, manipuliert sein neuer Roman die Gefühle seiner Leser mit erbarmungsloser Unnachgiebigkeit und schafft ungemütliche Bilder im Kopf, die des dringlichen Weiterschmökerns bedürfen, um zur belohnenden Leseerfahrung zu werden. Die Urlaubslektüre für Spannungsfans schlechthin!