Das Grauen auf dem Campingplatz

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melanie82 Avatar

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Evelyns Bruder Fabian ist vor einigen Jahren von einem Campingurlaub nicht mehr zurückgekommen. Seine Spur hat sich verlaufen, es gab kein Lebenszeichen, aber auch keine Bestätigung des Todes. Da sich die beiden sehr nahe standen, ist das eine Situation, die Evelyn komplett aus der Bahn geworfen hat. Einzig ihr Job als forensische Psychologin hält ihre Struktur aufrecht, die Abende verbringt sie mit wechselnde Bekanntschaften in Bars. Als dann plötzlich ein auf Campingplätzen brutale Morde geschehen und ein Phantombild Evelyns Bruder sehr ähnelt, gerät sie in einen Strudel, der nicht nur sie in Gefahr bringt, sondern auch die Personen um sie herum. Ich finde den Plot eigentlich wirklich gut, auch der Schreibstil ist - wie man es von Arno Strobel gewohnt ist - gut, aber irgendwie wird bei „Der Trip“ nicht das gesamte Potential ausgenutzt. Für mich blieb Evelyns Charakter nicht ganz greifbar und flach, ebenso der ihres Kollegen Gerhard Tillmann, der zwischendurch für Evelyn selbst zum Verdächtigen wird. Für mich konnte nicht so viel Spannung entstehen wie bei den anderen Büchern von Arno Strobel, so dass ich das Buch zwar gut, aber leider eher durchschnittlich fand.