Düsterer Trip in die Abgründe des Menschen mit überraschendem Ende

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hazitate Avatar

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Wenn man sich die Entwicklung von Arno Strobel anschaut, bemerkt man eine stetige Verbesserung. Wirkten seine ersten Romane noch etwas hölzern und starr, so ist er spätestens mit der "Im Kopf des Mörders" - Reihe im Krimi-Olymp angekommen. Auch sein neuster Roman "Der Trip" bietet tolle, abwechlsungsreiche Unterhaltung mit einer Menge unerwarteter Plots und einem für den Leser überraschendem Finale.

Zur Geschichte möchte ich nicht zuviel schreiben, da Spoiler vorprogrammiert wären. Evelyn Jancke, Forensische Psychologin in Oldenburg wird als Beraterin zu einer Mordserie auf Campingplätzen hinzugezogen. Hier deckt Sie nach und nach Parallelen zu dem Verschwinden Ihres Bruders Fabian auf. Die weiteren Enthüllungen ziehen Sie immer mehr in einen Sog, in dem die Wahrheit nicht das ist, was diese vorzugeben scheint.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, Kapitel kurz mit schönen, aber nicht zu konstruierten Plots. Ein Aufhören des Lesens war für mich kaum möglich, da ich wissen wollte, wie es weitergeht. Am Ende wird man dann doch vom Finale überrannt, was so nicht vorhersehbar war.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung. Weiter so Herr Strobel!