Nicht sein stärkster Thriller

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Seit zwei Jahren ist Fabian, der Bruder der forensischen Psychologin Evelyn Jancke, nun schon spurlos verschwunden. Allein ihre Arbeit gibt ihr Halt. Doch als es bei einer Mordserie ein Phantombild gibt, das ihrem Bruder verblüffend ähnelt, macht sie sich selbst auf die Suche…
Nachdem seine letzten Thriller „Offline“, „Die App“ und „Sharing“ mich voll und ganz überzeugt hatten, blickte ich voller Vorfreude seinem aktuellen Werk „Der Trip“ entgegen.
Schon das dunkel gehaltene Cover wirkt düster und strahlt eine unheimliche Atmosphäre aus. Der im Bild sichtbare Wohnwagen suggeriert schon, wohin die Reise gehen wird.
Auch die Geschichte mit völlig neuen Protagonisten ist gut durchdacht und hat ihre Spannungsmomente. Die Protagonisten empfinde ich als passend, ihr Verhalten größtenteils nachvollziehbar, ihre Beziehung zueinander gut konstruiert. Die Geschichte selbst hat ihre Höhen und Tiefen, doch so wirklich mitreißend habe ich sie leider nicht empfunden.
Schnell scheint die Lösung des Falls auf der Hand zu liegen, die Auflösung am Ende ist für meinen Geschmack dann etwas zu hölzern und abrupt.
Wie üblich versetzt Sascha Rotermund seine Zuhörer mit seiner angenehmen Stimme, die er passend einzusetzen weiß, mitten in die Geschichte. Es ist schwer, hier mal abzuschalten, man muss wissen, wie es weitergeht. Daumen hoch für seine Leistung.
Insgesamt ein guter Thriller, jedoch nicht der beste von Arno Strobel.