Aus dem Buch, direkt in die Seele

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ellibelli Avatar

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Der Trost der Schönheit - Eine Suche von Gabriele von Arnim

Eine Erzählung wie man es schafft mit Hilfe seine Kindheits- und Jugenderinnerungen aufzuarbeiten und versucht das Schöne in der Welt zu entdecken und zu leben.

Was mich an dem Buch besonders ergriffen hat war die Wiederholung der Worte:
Atmen, tief atmen. Einatmen. Ausatmen. Atmen.
Ich kann gar nicht genau erklären, was mich dabei so ergriffen hat, ist es vielleicht der ganze Zusammenhang des Buches mit den Worten oder vielleicht auch weil Atmen schon so automatisch passiert, dass man sich selber nie bewusst ist, wie wertvoll Luft für uns ist. Ich weiß es nicht.
Die Autorin Von Arnim arbeitet in diesem Buch ihre Vergangenheit auf, vor allem die Kindheit mit einem Vater der nur gefordert hat. Mit Worten, die ihr bis ins Alter noch nachhängen wie "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder die Forderungen an das erfolgreich sein vergisst sie dabei nie auf das Schöne im Leben zu achten. Sie machte mir beim Lesen dieses Buches bewusst, welche Dinge in unserer Umgebung schön sind. Es sind die kleinsten, für uns die selbstverständlichsten Dinge an denen man sich erfreuen kann.
Dramatisch verarbeitet sie aber auch die Kriegssituationen. Der zweite Weltkrieg ist Thema sowie der Russland - Ukraine Krieg. Sie beschreibt die Tage wie sie sie erlebt hat und was dort im Krieg passierte und stellt drastisch Gegenüber wie es den Menschen im behüteten Zuhause geht und wie schlimm die Welt für Flüchtlinge oder die Menschen sein muss, die im Kriegsgebiet zuhause sind.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein muss für jeden Lesebegeisterten. Für mich persönlich eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Es öffnet einfach die Augen für das Schöne. Das Schöne das wir so verehren und wonach wir die meiste Zeit unseres Lebens jagen.