Eine vielfältige und tiefe Auseinandersetzung mit Schönheit

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eosxo Avatar

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Schon auf den ersten Blick hat mich „Der Trost der Schönheit“ von Gabriele von Arnim angezogen – das Cover, das Thema, die Beschreibung des Inhaltes. Zunächst habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich auf die Art des Buches einzulassen, was wohl vor allem an der poetischen Sprache lag. Nachdem ich aber reingekommen war, habe ich es mit Freude gelesen und nicht mehr aus der Hand legen können.

Worum geht es? Um Schönheit, einfach gesagt. Doch die Autorin weiß die Betrachtung so vielfältig und facettenreich darzustellen, dass sich mir eine ganz neue Sichtweise auf das Thema eröffnet. Von Arnim erzählt dabei viel Persönliches, lässt aber auch die Worte bekannter Philosophen, Künstler und Autoren einfließen. Doch Schönheit wird nicht nur, na ja, eben als „schön“ und gut ohne Einschränkungen gelobt, neben Trost und Glücksmomenten kann sie aufgrund ihrer Intensität auch als schmerzhaft empfunden werden sowie als Mahnung der Vergänglichkeit. Sehr interessant und aktuell ist auch die Frage, inwieweit wir uns in der heutigen krisengeschüttelten Zeit und all dem Leid an Schönheit erfreuen dürfen.

Ich mochte das Buch und kann es definitiv weiterempfehlen, man muss sich allerdings darauf einlassen können und wollen und es ist eher keine leichte Lektüre für zwischendurch, sondern für eine bewusste Auseinandersetzung.