Der ungeladene Gast

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gelinde Avatar

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Cover: ungewöhnlich.
Eine, sehr gepflegte, junge Frau von hinten! Was tut sich!
Ihre Kleidung ist gleich wie der Hintergrund, deshalb verschmilzt Sie beinahe damit, aber die rote Farbe ist wiederum sehr auffällig.
Im nachhinein denke ich das Cover paßt nicht zur Geschichte.

Schreibstil/ Wortwahl/ Sprache :
zu wortreich, zu ausführlich, zu altmodisch; z.B.
- Ihre Stimme fächelte über Smudge hinweg, wie die leise schwingenden Perlenfransen eines Kronleuchter.
-...kam ihr das Gewebe ihrer Umgebung ....
-...überzog das Knochengerüst der Begierde mit cremehellem Fleisch.

Inhalt :
1912 auf einem Landgut wird der 20. Geburtstag der Tochter geplant. Die Fam-Verhältnisse sind schwierig. Die Mutter hat ein 2. mal geheiratet, die Kinder lehnen den Stiefvater ab, dieser tut alles um das verschuldete Anwesen zu halten.
Auch das Verhältnis zwischen Mutter und Kindern ist undurchschaubar, auf der einen Seite Liebe über alles, dann werden die Kinder, vor allem die 3. Tochter (Nachzüglerin) sich selber überlassen (regelrecht vergessen).
Als Gäste wird der wohlhabende Sohn eines Nachbarn und eine Jugendfreundin der Tochter erwartet. Als dann in der Nähe ein Zugunglück passiert, nimmt das Drama seinen Lauf und es passieren haarsträubende Dinge.

Mein Fazit :
Ich habe das Buch unter falschen Voraussetzungen gelesen. Ich habe nicht erkannt, daß es ins Genre "Mystery" gehört.
Deshalb hat für mich alles keinen Sinn ergeben. Die Familie, das Verhalten der Familie untereinander, das Eisenbahnunglück, dann das Verhalten der Freunde, dann das Verhalten der "Überlebenden" und das des besonderen Überlebenden(der ungeladene Gast).
Erst auf S. 223 (von 314 Seiten) wurde mir klar daß es Mystery ist, ab hier konnte ich dann mit einem anderen Verständis zu Ende lesen.
Aber auch diese letzten Seiten brachten für mich keine Höhepunkte mehr.

Bei disem Buch muß man meiner Meinung nach, Mystery-Fan sein.