Fortsetzung übertrifft Vorgängerbuch

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borabora Avatar

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Fünf Jahre zuvor tauchte ein unbekannter Killer namens Rumpelstilzchen in das Leben von Dr. Frederick -Ricky- Starks auf und lud ihn auf ein tödliches Spiel ein. Ricky kam mit dem Leben davon, war jedoch allseits ruiniert. Nun da er endlich an seinem alten Leben angeknüpft hat, steht Rumpelstilzchen wieder vor der Tür und braucht Hilfe, ausgerechnet von Ricky.

"Der Verfolger" setzt auf das Vorgängerbuch "der Patient" auf. Man kann es unabhängig davon lesen, empfehlenswert ist es jedoch nicht. Die Dynamiken zwischen den Hauptfiguren sind vertrackt und es braucht im Grunde ein ganzes Buch sie zu erklären. Die wenigen Referenzen in "der Verfolger" reichen da einfach nicht aus. Ohne Kenntnisse vom Vorgängerbuch kommen einem viele Entscheidungen und Gedankengängen unerklärlich vor.

Ich habe bereits einige Bücher vom Autor gelesen, manche davon war äußerst spannend. Ähnlich wie bei "Der Patient" hat mich "der Verfolger" nicht ganz überzeugt. Die Story ist ein wenig an den Haaren herbei gezogen und die Spannung bleibt hier und da deutlich auf der Strecke. Vor Allem in der Mitte des Buches tritt man als Leser auf der Stelle. Ricky ist keine schlechte Hauptfigur, wobei ich mich persönlich mit ihm nicht identifizieren kann.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, manche Beschreibungen und Gedankengänge jedoch etwas zu lange. Manchmal, vor Alle gegen Ende, musste ich mich zwingen Abschnitte zu Ende zu lesen, anstatt sie zu überspringen.

Insgesamt jedoch übertrifft "der Verfolger" sein Vorgängerbuch und ist für Leser, die gerne vertrackte Geschichten lesen, durchaus empfehlenswert.