Fünf vor zwölf

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rosenfreund Avatar

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Das düstere Cover mit einer krallenartigen Hand, in der sich eine Armbanduhr befindet, die fünf vor zwölf anzeigt, stimmt einen perfekt auf die Situation ein. Der Schreibstil ist sehr gekonnt und flüssig lesbar, jedoch wird zeitweise eine gewisse Langatmigkeit erkennbar. Ferner habe ich den Vorläufer „ Der Patient“ nicht gelesen. Somit konnte ich diverse Fakten nicht gleich einordnen und musste bis etwa zur Hälfte der Geschichte lesen, um den Sinn korrekt zu entschlüsseln. Also sollte man, falls möglich, den Vorläufer vorher lesen.
Durch das perfide Spiel um Leben und Tod wird es äußerst spannend, und die Lektüre lohnt sich. Der Protagonist, Frederick Sparks konnte einem Psychopathen nur knapp entrinnen und musste sich eine neue Identität aufbauen. Er glaubt sich in Sicherheit, bis genau dieser, vermeintlich tote Typ in seiner Praxis auftaucht, ihn bedroht und verlangt, einen Killer zu finden und zu töten, der ihn und seine Geschwister bedroht.
Generell: Protagonisten, mit denen man sich identifizieren kann. Ein Spannungsbogen bis zur letzten Seite. Etwas für Psychothrillerfans