Eine spannende, einzigartige und magische Geschichte

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spannungsjaegerin Avatar

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Ich war unglaublich gespannt auf den neuen Einteiler von Leigh Bardugo, der mir schon durch den Klappentext sehr gereizt hat. Das Cover war für mich auf den ersten Blick schlicht, zeigt beim genaueren betrachten aber tolle Details und beim Lesen der Geschichte wird das nur noch deutlicher.

Mit Leichtigkeit baut die Autorin einen spannend Einstieg auf, der noch dazu unglaublich atmosphärisch ist und bei mir einfach den richtigen Reiz getroffen hat. Ich mochte das Wechselspiel zwischen Luzia Cotado und ihrer Herrin mitten im historischen Madrid. Die Autorin spickt ihre Erzählungen mit spannenden Details, die die Geschichte nicht übertreffen, aber eine Mischung treffen, die alles unglaublich gut lesen lassen. Mich hat die Autorin schon früh damit überzeugt, wie schnell ich sowohl die Figuren als auch die Atmosphäre greifen konnte. Für mich blieb die Geschichte durchweg sehr undurchschaubar und trotzdem blieb immer ein gewisser Reiz zum weiterlesen bestehen.

Nach dem, für mich, unglaublich guten Einstieg, bei dem ich einen sehr guten Durchblick hatte, hat sich nach und nach eine immer komplexer Geschichte aufgezeigt. Es gibt viele Themen, die die Autorin mit der Geschichte auf eine sehr passende Weise verflechtet, aber auch viele Facetten erschafft. Mit den Milagritos gibt es ein interessantes Magiesystem, aber es bleibt nicht nur dabei. Es geht um Reichtum und davon nicht zu wenig, um unterschiedliche Stände, Intrigen, aber auch noch einige andere Themen, so spielt auch Luzias Religion durchaus eine Rolle. Es gibt einige Figuren, die unterschiedliche Rollen bekleiden und von Leigh Bardugo einfach nur sehr gut ausgekleidet wurden. Ich wusste nie genau, wer welches Ziel verfolgt und welche Geheimnisse sich vielleicht noch verstecken und welche Wendungen sie sich überlegt hat. Auf den doch eher wenigeren Seiten, gerade mit Blick darauf, dass es ein Einteiler ist, gibt es doch sehr viel Tiefe und eine einige Entwicklungen. Mit den Szenen gibt es viel Abwechslung und trotzdem bleibt alles in einem annehmen und passenden Rahmen.

Mit der Gestaltung, dem Schreibstil und der ganzen Idee für die Geschichte, bringt Leigh Bardugo eine spannende Geschichte mit, die wirklich Punkten kann und die ich gerne gelesen habe. Trotz des sehr einfachen Einstiegs und auch der tollen Gestaltung habe ich zwischen drin trotzdem ein wenig den Anschluss an der Geschichte verloren. Es gibt einige Figuren, die mit zeitgemäßen Namen auftreten, bei denen ich aber auch ein Stück durcheinander gekommen bin. Zudem habe ich zwischen drin nicht so ganz die Positionen von jedem einzelnen durchschaut. Es kommt auch der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte sich in Beschreibungen und Gesprächen verliert, aber die Richtigen Geschehnissen nicht eingebaut werden. Das spricht mich persönliche nicht beim Lesen nicht so an, deswegen hat sich für mich auch dadurch die Spannung verloren. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte an wichtigen Stellen einen Sprung macht, wodurch ich etwas vermisst habe.

Fazit:

Wer sich vom Klappentext angesprochen fühlt, der darf sehr damit rechnen, dass die Erwartungen erfüllt werden. Es gibt eine unglaublich stimmige Geschichte, die das Setting mit der damaligen Zeit super ins Licht rückt und auch den Figuren eine spannende, authentische und sehr facettenreichen Geschichte verleiht. Es findet sich eine wirklich tolle Gestaltung, die mich zwischen drin trotzdem auch etwas abgehängt hat, weil ich alles nicht komplett auseinander halten konnte. Die Namen unterstützen die Atmosphäre zu, haben es mir aber schwieriger gemacht, genauso hatte ich manchmal das Gefühl, dass wichtige Szenen nicht eingebaut wurden, sondern nur im Nachhinein Inhalt von Erzählungen und Gedanken waren.