Einzigartig

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areswolf Avatar

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Spanien zur Zeit der Inquisition:
Luzia, ein einfaches Küchenmädchen, sticht in dieser Welt durch mehrere Dinge heraus. Denn während die katholische Kirche Andersdenkende verfolgt, ist sie Jüdin und muss ihre Religion deswegen strengstens verheimlichen. Und dann hat sie auch noch die Fähigkeit, Wunder zu bewirken.
Eigentlich muss sie sich hüten, zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, um einem bösen Schicksal zu entgehen. Doch da ihre Herrin von ihren Fähigkeiten erfährt, resultiert Luzia in einer Welt, in der ihr Leben am seidenen Faden hängt und sie nie wirklich weiß, wem sie tatsächlich vertrauen kann…

„Der Vertraute“ hat mich durch die komplexe Handlung direkt angesprochen. Die Mischung aus Fantasy und Historie habe ich so noch nie gelesen, hat mich aber überzeugt, dies in Zukunft öfters zu tun. Auch wenn das Buch kein starkes Handlungstempo hat, konnte es mich doch überzeugen. Denn Leigh Bardugos Schreibstil ist super atmosphärisch und lässt einen nur so in die Zeit der Inquisition versinken. Bardugo beschäftigt sich in „Der Vertraute“ stark mit den historischen Gegebenheiten und lässt diese detailreich real werden. Außergewöhnlich ist das Buch aber auch dadurch, wie geschickt Bardugo mit den verschiedenen Personen spielt und den Leser so längere Zeit in der Unwissenheit lässt, wem Luzia vertrauen kann. Die Auflösung am Ende war überraschend gelöst. Daher eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne historische Fantasy lesen.