Kleine Wunder haben große Auswirkungen

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nightinsparrow Avatar

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Ich liebe vor allem die Alex Stern Bücher von Leigh Bardugo, deswegen wusste ich einfach, dass ich ihr neues natürlich auch lesen muss! Da ich sehr selten historische Bücher lese, wusste ich nicht ganz was mich erwartet – aber ich glaube gerade deswegen hat sich für mich der Anfang ein wenig gezogen.

Generell geht es darum, dass Luzia, eine Dienerin in einem nicht so wohlhabenden Haushalt ihre Magie benutzt, um diverse Missgeschicke auszubügeln bzw. sich einfach ein paar Kleinigkeiten zu vereinfachen, fast forward bleibt das natürlich nicht ungesehen und einige Menschen versprechen sich Reichtum und mehr Macht, in dem sie mit ihren Fähigkeiten hausieren gehen. Dass sowas natürlich schnell als Hexerei abgestempelt werden kann, tut ihr da teils keinen Gefallen.

Luzia war eine wundervolle Protagonistin, man erwartet etwas völlig anderes zu Beginn, aber sie hat mich echt umgehauen, ihre ganze Entwicklung fand ich großartig gehandled und auch ihre ganzen Beziehungen zu diversen Charakteren war mehr als nur interessant, vor allem eine zu einem gewissen Vertrauten :D

Habe mich allerdings ein wenig damit schwergetan in wie vielen point of views das Buch geschrieben war und vor allem war es halt nie gekennzeichnet und man ist dann beim Lesen von einem in den anderen gerutscht und das war manchmal etwas anstrengend, vor allem wenn man auch nicht Fan von jedem Charakter war. Sollte wahrscheinlich sehr im flow gemacht sein, aber hat mich ehrlich gesagt öfters mal herausgebracht.

Generell waren einige der Charaktere sehr spannend während mich andere eher weniger interessiert haben, nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass vor allem die Frauen in dieser Geschichte richtig großartig waren und einfach die besten Entwicklung hatten und die entitled powerful men einfach gefühlt oft nur leere Hüllen ohne Charaktere mit zu viel Macht waren – fand ich großartig, wahrscheinlich eine sehr akkurate Darstellung von vielen Männern in der Zeit (und teils sowieso auch heute noch). Sobald sie kein Geld, keine Power mehr über Frauen oder generell Macht hatten, waren sie ausgesprochen nutzlos.

Der Plot war auf eine gewisse Zeitspanne eingeschränkt und sehr eindeutig und ich find das immer ganz gut, wenn es nicht ständig irgendwo umschweift und noch 10 Abbiegungen macht, sodass man durchgehend am Ball geblieben ist und wissen wollte wie das weitergeht.

Ich war sehr zufrieden mit dem Ende, hatte sehr auf sowas gehofft. Was, werde ich natürlich hier nicht ausführen, das erfahrt ihr mal lieber selbst.

Über das Cover müssen wir glaub ich nicht reden, das ist wunderschön und richtig passend für ein Buch in dieser Richtung.

Also werde ich auch weiterhin Leigh Bardugos Bücher verschlingen und freu mich auf mehr, diese Frau schreibt einfach unglaublich fantastisch.