Außergewöhnliche Dystopie

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leseratte.ann Avatar

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„Der Vorweiner“ ist eine relativ übertriebene Dystopie, die mich zum Nachdenken gebracht hat.
Ich bin direkt zu Beginn gut in die Geschichte reingekommen, auch wenn es schwierig ist sich mit den Hauptcharakteren zu identifizieren. Die Themen rund um Migration, Klimaschutz und die Entwicklung von Emotionen haben mich sehr interessiert.
Der Schreibstil war ziemlich außergewöhnlich und die Kommentare des Autors am Anfang jeden Kapitels waren ganz lustig. Die Wechsel in der Erzählform und de zwischenzeitlichen Beschreibungen (von Vergangenem) wie in einem Drehbuch (das „Gottesauge“) waren außergewöhnlich.
Obwohl sich der Sinn von Handlungen mir nicht in jeder Situation erschlossen hat, war ich trotzdem relativ gespannt, was als nächstes passiert und habe die ca. 240 Seiten schnell durchgelesen gehabt.
Das Ende Warnlicht schlecht, allerdings hat mir ein bisschen etwas gefehlt. Generell gab es in der zweiten Hälfte 1-2 Situationen, die einen komischen Eindruck bei mir hinterlassen haben.
Insgesamt fand ich das Grundkonzeption gut und Schreibstil gut.

Ich würde dieses Buch an Menschen weiterempfehlen, die gerne eine übertriebene Dystopie mit außergewöhnlichem Schrebstil lesen wollen und kein Problem haben, falls sich ihnen nicht alles erschließt.