Der neue Roman von Bov Bjerg soll Gesellschaftskritik in satirischer Form sein. Er funktioniert für mich leider überhaupt nicht, denn Bjerg zeichnet kein überspitztes Bild der Gegenwart oder einer zu befürchtenden Zukunft, sondern präsentiert uns ein wildes Potpourri an Haha-guck-mal-was-ich-mir-hier-Bizarres-ausgedacht-habe-Szenen. Das wirkt gezwungen humorvoll. Die Figuren bleiben flach, und das liegt nicht daran, dass sie so isoliert im oberflächlichen Resteuropa überleben müssen.
Die Idee des Romans hat mich sehr angesprochen: Eine dystopische Zukunft Europas, in der nur noch die "Niederschicht" lacht, in der Geflüchtete die Trauerarbeit leisten, in der Witze vintage sind, in der sich Jugendliche aus der Oberschicht die Oberlippe mit Plastik versteifen lassen, um besser die Contenance wahren zu können - toll! Die uninspirierte Umsetzung enttäuscht. Schade!
Die Idee des Romans hat mich sehr angesprochen: Eine dystopische Zukunft Europas, in der nur noch die "Niederschicht" lacht, in der Geflüchtete die Trauerarbeit leisten, in der Witze vintage sind, in der sich Jugendliche aus der Oberschicht die Oberlippe mit Plastik versteifen lassen, um besser die Contenance wahren zu können - toll! Die uninspirierte Umsetzung enttäuscht. Schade!