Der wahrhaftige Volkskontrolleur

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
ulrike229 Avatar

Von

Der Protagonist des Romans ist Pawel Dobrynin. Er wird durch die Kolchoseversammlung zum  Volkskontrolleur auf Lebenszeit für die ganze Sowjetunion gewählt. Um die Stelle anzutreten, muss er sein Heimatdorf verlassen und seine Familie dort zurücklassen. Während seiner Reise lernt er viele Menschen kenne.

Neben der Handlung rund um Pawel werden auch andere Handlungsstränge beschrieben. Beispielsweise trifft der Leser ebenfalls auf einen Engel, der aus dem Paradies gekommen ist und sich auf der Suche nach einem gerechten Menschen befindet.
Außerdem gibt es noch den Schuldirektor - Barnow - der einer desillusuinerten Mutter wieder das Träumen lehren möchte.

Die Figur des Pawel erinnert etwas an den braven Soldaten Schwejk durch seine naive, aber doch liebenswerte Art. Der Roman selbst hat einen sehr feinen Humor, der größtenteils durch skurrile oder überspitze Beschreibungen erreicht werden. Trotz der zahlreichen Parodien auf die Sowjetunion kann der Leser in dem Buch eine liebevolle Beschreibung der Heimat und ihrer Menschen erkennen.

Das Buch enthält viele  Einfälle: die Kugel, die so lange auf der Reise ist, bis sie einen Gerechten findet, die Frau, die es Verlent hat zu Träumen. All diese Motive sind originell und machen aus dem Buch eine wunderschöne Geschichte, die uns einen Einblick in das Leben der Sowjetunion erlaubt.