Der Wal ...

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regenprinz Avatar

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Ich bin wirklich froh, dass dieser Roman von John Ironmonger seinen Weg zu mir gefunden hat - denn dies ist zweifellos eine jener Geschichten, die sich dauerhaft einprägen und nach denen man als Vielleser stets sucht. Nein, eigentlich ist dies hier viel mehr als nur eine Geschichte ...

"Der Wal und das Ende der Welt" verknüpft auf einzigartige Weise das beschauliche Leben der Bewohner von St.Piran, einem abgelegenen Dörfchen an der Küste Cornwalls, mit den Krisen und Gefahren der modernen Welt. Joe Haak, der eines Morgens fast ertrunken am Strand gefunden wird, ist dabei die Schlüsselfigur bzw. die Verbindung. Der Wal, der gleichzeitig in Erscheinung tritt, hat für die Handlung sowohl eine inhaltlich konkrete als auch eine starke symbolische Bedeutung.
Später nahm die Handlung einen für mich eher unerwarteten Verlauf, als "Cassie" auftaucht, aber sie und Lew Kaufman sind natürlich von besonderer Bedeutung für die Geschichte.
Ich möchte hier ansonsten gar keine Details verraten, denn dieser Roman ist es zweifellos wert, gelesen zu werden und ich wünsche ihm auch viele, viele Leser.

Mich hat nicht nur die Originalität der Geschichte begeistert, die beim Lesen so oft nachdenklich macht, sondern auch die liebenswert ausgestalteten Figuren, die mir der Reihe nach ans Herz wuchsen. Auch Joe Haaks Londoner Leben wirkt authentisch, aber vor allem der Schauplatz St. Piran an Cornwalls Küste ist absolut überzeugend dargestellt. Die Nachbemerkungen des Autors fand ich außerdem sehr interessant und aufschlussreich!

Fazit: Ein sprachlich und atmosphärisch dichter, insgesamt ruhig erzählter und dennoch fesselnder Roman. Der Wal versinnbildlicht dabei perfekt die wahre Größe dieser Geschichte!