Der Wal ist unser Schicksal

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bezi69 Avatar

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St. Piran ist ein verschlafenes Fischerdorf irgendwo in Cornwall. Kaum ein Fremder findet den Weg dorthin, zumal die einzige Hinweistafel auf den Ort verschwunden ist. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ein junger Mann wird nackt an den Strand gespült und gleichzeitig taucht ein riesiger Finnwal vor der Küste auf. Der junge Mann kann gerettet werden, der Wal hat weniger Glück, er strandet und droht zu verenden. Nun ist es gerade der Fremde, der das Dorf zusammentrommelt und die Rettungsaktion koordiniert. Und das Wunder geschieht: Mit vereinten Kräften gelingt es den Dorfbewohnern, den Wal zurück ins Meer zu schieben. Doch das ist erst der Anfang. Der Fremde, Joe, ist Mathematiker und arbeitet als Analyst für eine Londoner Bank. Er ist maßgeblich an der Entwicklung eines Computerprogramms namens Cassie beteiligt, welches Wirtschaftsdaten analysiert und Zukunftsprognosen erstellt. Und all diese Prognosen deuten auf das Ende der uns bekannten Welt hin. Joe beschließt, das Versprechen, das er vor Jahren seiner Mutter auf dem Sterbebett gegeben hat, nun einzulösen. Er investiert seine gesamten Ersparnisse in Lebensmittel, die er im Glockenturm von St. Piran lagert. Während Ölkrise und Grippepandemie versucht er, das Dorf vor der Außenwelt abzuriegeln und alle 307 Bewohner durchzufüttern. Aber hat die Menschheit noch eine zweite Chance verdient? Wird sich der Gemeinschaftssinn gegenüber dem Egoismus durchsetzen? Und immer wieder taucht der Wal auf, der am Ende eine entscheidende Rolle spielt. Das Buch macht betroffen, zeigt es doch, wie fragil unser Gesellschaftssystem in Wirklichkeit ist. Doch es macht auch Hoffnung, dass die Menschheit gemeinsam existentielle Krisen meistern kann.