Optimismus in Zeiten des Weltuntergangs

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la_sagne Avatar

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Die Bewohner des kleinen Küstendorfes St.Piran in Cornwall staunen nicht schlecht, als vor ihrer Küste ein riesiger Wal auftaucht. Außerdem wird noch ein junger Mann nackt an ihre Küste geschwemmt, der davon erzählt, dass eine Krankheit das Ende der Welt, wie wir sie kennen einläutet, und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
John Ironmonger hat einen liebevollen und witzigen Weltuntergangsroman geschrieben, der voller unerwarteter Wendungen ist und schon vor dem Ausbruch von Covid-19 einige Entwicklungen vorwegnahm. Im Mittelpunkt steht der Gegensatz zwischen dem Leben in der Stadt und dem in einem winzigen Dorf. In der Metropole herrschen Egoismus und Profitgier, im Dorf herrscht größtenteils Solidarität zwischen den Bewohnern. Der Autor beschreibt die Verbindungen und Verstrickungen zwischen einzelnen Dorfbewohnern und zeigt, wie man alles schaffen kann, wenn man nur zusammenhält. Die Charaktere sind symphatisch und lebendig gezeichnet. Die Geschichte ist witzig, charmant und geht teilweise ins märchenhafte. Ein optimistischer Weltuntergangsroman, perfekt um in der Coronazeit gute Gedanken zu pflegen.