Schwacher Handlungsverlauf

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obilot Avatar

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Ein nackter, vom Meer angespülter Mann, ein anschließend strandender Wal und ein ganzes Dorf steht Kopf. Wie dies alles zusammenhängt erfährt der Leser erst nach und nach. Die Erklärung der Zusammenhänge ist durchaus spannend und interessant. Sobald diese jedoch erläutert sind wird es langweilig und immer abenteuerlicher.

Der Roman beginnt sehr mysteriös. Doch was zuerst so märchenhaft anmutet, entpuppt sich im Verlauf der Handlung immer mehr zu einer auf Sensationseffekte haschende Darstellung wie man sie aus einschlägigen Katastrophenfilmen im Abendprogramm kennt. Nach der Inhaltsangabe und dem begeisterten Vorwort des Herausgebers hätte ich etwas mehr von der Geschichte erwartet.

Der Autor hat verschiedene prominente Quellen, vor allem die biblische Geschichte von Jona und dem Wal sowie Leviathan zu einer Geschichte zusammengefasst, was zunächst auch ganz interessant ist, doch geht der Handlung schnell die Luft aus. Je weiter diese voranschreitet um so mehr konstruierter wirkt das ganze Geschehen. Obwohl der Autor durchaus immer wieder bemerkenswerte und interessante Thesen in der Handlung unterbringt, konnte mich der Roman als Ganzes leider nicht wirklich überzeugen.