Unbedingt lesen

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leseratte1310 Avatar

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St. Piran ist ein kleines idyllisches Fischerdorf in Cornwall. Es liegt abgelegen und eigentlich passiert nicht viel in dem Ort. Doch dann geschehen mehrere Dinge fast gleichzeitig. Erst wird ein nackter junger Mann am Strand angespült. All kümmern sich rührend um ihn. Am nächsten Tag strandet ein Wal an der Küste. Dieser Wal hat Joe gerettet und nun tun Joe und die Dorfbewohner alles, um den Wal zu retten. Durch die gemeinsamen Anstrengungen der Menschen gelingt es, den Wal wieder ins Meer zu bringen. Noch ahnt niemand, wie ihre Gemeinschaft bedroht wird – oder das Land oder die Welt, denn nichts existiert für sich, alles hängt mit allem zusammen.
Es ist eine märchenhafte Geschichte, die uns John Ironmonger hier erzählt. Der Schreibstil ist unvergleichlich.
Joe hat als Analyst in London an der Börse etwas ausgelöst, das verheerende Folgen hat. Damit hat er einen Domino-Effekt hervorgebracht, der er nicht mehr stoppen konnte und ihn zur Flucht veranlasst hat. Er kommt aus der „großen, weiten“ Welt in dieses Dorf, das von der Welt ganz abgeschnitten ist. Aber damit verändert sich auch hier etwas. Denn obwohl jeder sein Päckchen zu tragen hat, kommt es nicht auf den Einzelnen an, sondern darauf, gemeinsam zu sehen, dass es weitergeht. Nur gemeinsam ist man stark.
Joe ist zwar die Hauptperson in dieser Geschichte, aber es gibt ganz viele tolle und liebenswerte Charaktere.
Es ist eine philosophische Geschichte, die einen nachdenklich stimmt. Dieses Buch hebt sich wohltuend von anderen Büchern ab, die globale Katastrophenszenarien beschreiben.
Ein wunderbares und tiefgründiges Buch über die Menschlichkeit.