Wieder am Ende der Welt

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calendula48 Avatar

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St. Piran, ein Dorf an der Küste. Die etwas schrulligen Menschen dort finden am Strand einen nackten Mann und beobachten einen Wal, der diesen Mann offensichtlich an Land gespült hat.
Der Fremde wird versorgt, beäugt und in die Gemeinschaft aufgenommen.
Warum dieser Mensch dort auftaucht und was ihn aus der finanzgesteuerten Etage der Macht geworfen hat, ist das immerwährende Thema zwischen Geldgier und der bescheidenen Mehrheit der Gesellschaft.
Jedem Buch gebe ich ca. 100 Seiten, um mich zu fesseln oder ungelesen ins Regal zu wandern. Hier musste ich diese Vorgabe fast komplett ausschöpfen, bis es mich gepackt hat. Dann wollte ich aber unbedingt wissen, was diesen Joe Haak umtreibt und wie es mit seinen düsteren Vorahnungen aus- und weitergeht, und was dieses kleine Dorf mit ihm macht, oder die Menschen darin mit ihm.
Das Ende des Romans ist etwas viel heile Welt; genauso, wie das Ende der Welt, oder die dort gelegenen Cafes und einsamen Hotels, die in den letzten Jahren ziemlich oft von der Schriftstellergemeinschaft bemüht werden. Fragende, Verzweifelte, Ausgebrannte oder nach dem Sinn des Lebens suchende Menschen - fast ausnahmelos Männer - werden dort, aufgefangen, belehrt, zur Ruhe gebracht und in eine erleuchtete bessere Zukunft entlassen.
Aber, wer es nicht verlernt hat, an das Gute im Menschen zu glauben und der Hoffnung eine Chance geben kann, der wird dieses Buch mit großer Freude lesen.