Zusammenhalt beim Weltuntergang?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
nonostar Avatar

Von

St. Piran ist ein kleines Fischerdorf in England. Eines Morgens ziehen sie einen jungen Mann, Joe Haak, aus dem Wasser. Kurze Zeit später strandet ein Wal am gleichen Strand und gemeinsam schaffen es Joe und die Dorfbewohner den Wal wieder zurück ins Meer zu ziehen. Joe bleibt in St. Piran und nach einigen düsteren Vorhersagen entscheidet er, sein Vermögen zu nutzen um die Dorfbewohner vor der kommenden Krise zu schützen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, dennoch nie langweilig. Dennoch konnte mich die Handlung leider nicht vollends überzeugen.

Auf den ersten Seiten erleben wir mit, wie die Dorfbewohner zusammen den wal retten und wie alle zusammen arbeiten und ihre letzten Kraftreserven auspacken. Anschließend erfahren wir auch mehr über Joe und warum er London verlassen hat. Auf mich wirkte er jedoch leider nicht sehr sympathisch, etwas weinerlich und ich-bezogen, wenn auch vermutlich ohne Absicht. Die restlichen Dorfbewohner lernt man nur oberflächlich kennen, was ich etwas schade fand. Auch die Handlung fand ich eher nichtssagend, v.a. am Anfang. Die Rettung des Wals konnte mich nicht wirklich berühren. Im Mittelteil wurde es dann zwar wieder interessant, doch das Ende hat es mir wieder ein wenig verdorben. Es wirkte nicht sehr aufrichtig und alles war plötzlich wieder "Friede-Freude-Eierkuchen". Die Menschheit ist gar nicht so schlecht wie anfangs angenommen und alle haben sich lieb. Nicht sehr glaubwürdig insgesamt.

Fazit: "Der Wal und das Ende der Welt" ist ganz nett, aber das Ende der Welt stelle ich mir anders vor. Schreibstil und Sprache sind zwar gut, reichen jedoch nicht aus um mich vollends von dem Buch zu überzeugen.