Das langsame Enthüllen der Macht

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bookdevourer Avatar

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Der bemerkenswerteste Aspekt des Buches sind die extrem detaillierten und nuancierten Charaktere. Durch Vorgeschichte und innere Monologe verstehen wir deren Motivationen. Gleich von Beginn an erhält man einen gründlichen Einblick in ihre Leben. Aber nicht nur die Menschen selber sind unglaublich realistisch, sondern auch die portraitierten Subkulturen, die Technologie und die Gruppendynamik.
Mit dem Auftauchen des mysteriösen Milliardärs hat mich das Buch definitiv (und mehr als erwartet) gefesselt. Er wird zu einer nahezu hypnotisierenden Gestalt für die zwei Hauptcharaktere Mira und Shelley, und diese sind wohl nicht die einzigen, die von einer Obsession ergriffen werden.
Nahtlos eingewebt in die, sich recht langsam entfaltende, Geschichte finden sich mehrere spannungsvolle Szenen. Tatsächlich habe ich während des Lesens oft daran denken müssen, wie überaus geeignet der Stoff für einen Film oder eine Miniserie wäre. Fast unmerklich bauen sich die Geschehnisse immer weiter auf, um dann in einem einprägsamen Ende zu gipfeln.